Schlucktherapie

Schluckstörungen

Der Vorgang des Schluckens stellt sich sehr viel komplizierter dar als die meisten Menschen vermuten würden.

Dabei teilt er sich im Wesentlichen in 4 Schritte auf:

• Präorale Phase – Nahrung wird zum Mund geführt und durch Einspeicheln sowie Zerkleinern für den eigentlichen Schluckvorgang vorbereitet.
• Orale Phase – Die Nahrung wird nun auf der Zunge platziert und unter wellenartigen Bewegungen nach hinten transportiert.
• Pharyngeale Phase – Nun wird der untere Atemweg verschlossen, um ein Verschlucken zu verhindern. Der Kehlkopf sorgt mit einer Bewegung nach vorn dafür, dass der obere Ösophagussphinkter freigegeben wird und sich öffnen kann.
• Ösophageale Phase – Die Nahrung gelangt nun in die Speiseröhre und wird weiter in den Magen befördert.

Jede dieser Phasen kann im Einzelnen von bestimmten Krankheiten betroffen sein, was zunächst einmal als Schluckstörung im Allgemeinen (Dysphagie) bezeichnet wird, die wiederum eine logopädische Behandlung erfordert.

Neben den oben genannten Ursachen kann im Alter auch einfach eine Verknöcherung des Kehlkopfes, welcher sich im Laufe der Jahrzehnte nicht selten entwickelt, für derartige Beschwerden verantwortlich sein.

In diesem Fall spricht man von einer sogenannten Presbyphagie.